In dieser Chronik wollen wir den Werdegang der Freiwilligen Feuerwehr Bentierode aufzeigen.
Sofern möglich stellen wir hier auch zu den einzelnen Ereignissen Fotos zur Verfügung.
Sicher ist, dass diese Chronik sich immer im Wandel befindet und fortlaufend weitergeführt wird.
Schauen Sie also regelmäßig vorbei.
Aus dem Jahr 1856 ist belegt, dass 2 Gruppen aus freiwilligen Bentierödern zu einem Brand nach Opperhausen und Osterbruch geeilt sind, um dort mitzuhelfen die Anwesen Sauthoff und Weiß zu schützen.
In den darauffolgenden Jahren fanden sich immer wieder Freiwillige aus Bentierode die dabei halfen Brände zu bekämpfen.
Im Jahr 1860 entschied man sich dazu die Freiwilligen zu organisieren und es entstand unsere Feuerwehr. Aus einer Feuerliste vom 18. Oktober 1865 können wir folgende Namen entnehmen:
Hilfsmannschaften
1. Klasse:
Hr. Probst, Ludwig Ahrens, H. Heise, Schünemann, Friedrich Macke, Friedrich Köhler, August Heise, Ernst Köhler, Christian Ahrens & Christian Meyer
2. Klasse:
Heinrich Müller, W. Ahrens, Sch. Luderig, Friedrich Bertram, Chr. Steinemann, Chr. Meuter, Chr. Steinhoff, Heinrich Köhler & Hr. Rittieroth
3. Klasse:
Hr. Steinhoff, August Macke, B. Steinemann, Hr. Schlimme, Chr. Meyer, Friedr. Schlimme, Ludewig Brünig & Ernst Müller
4. Klasse:
v. Schwarz, Hr. Ahrens, Hr. Betram, Andreas Köhler, Ernst Schünemann, E. Bock, Hr. Probst, Hr. Heise, Ernst Steinhoff, Hr. Wille, Chr. Heise, Friedrich Macke, Andreas Wille & Heinrich Schünemann
Von der damaligen Verwaltung wird für die inzwischen 15 Jahre alte Feuerwehr eine erste Handspritze angeschafft. Vorher wurden Brände nur mit Hilf von Wassereimern und Ausdauer bekämpft.
Aus den Aufzeichungen aus diesem Jahr geht hervor das für die Kameraden von damals die ersten Uniformen mit Haken und Leibbinde geliefert wurden.
Von 1876 bis 1878 stand die junge Wehr unter dem Kommando vom gewählten Wehrführer Ernst Koch. Dieser führte die Wehr bis in Jahr 1878.
Im Jahr 1878 wurde Stellmachermeister H. Steinhoff zum neuen Wehrführer gewählt.
Er hatte dieses Amt bis ins Jahr 1890 inne.
Von 1890 bis nach dem 1. Weltkrieg im Jahr 1918 stand die Wehr unter der Führung von Wilhelm Schillig sen.
Der Kamerad Schillig sen. war in dieser Periode ebenfalls Mitglied im damaligen Landtag.
Im Jahr 1906 wurde der 17. Amtsfeuerwehrverbandstag der damaligen Verbände Gandersheim-Greene in Bentierode abgehalten. Eigens dafür wurden 2 große Zelte aufgebaut, um den 15 anwesenden Wehren ein Dach über dem Kopf zu bieten. Zu dieser Veranstaltung war auch der damalige Kreisbranddirektor Baurat Müller aus Seesen anwesend.
Kurz nach dem 1. Weltkrieg übernimmt Ferdinand Ahrens die Führung der Wehr. Er hat diesen Posten bis zum Jahr 1933.
Wilhelm Krückeberg wird neuer Wehrführer. Er führte dieses Amt bis 1937 aus.
Im Jahr 1937 wird Hermann Wehe zum Wehrführer gewählt und führt dieses Amt bis 1964 aus. Er führte die Bentieröder Wehr unter anderem durch den 2. Weltkrieg.
Im Jahr 1942 wurde von der damaligen Gemeindeverwaltung für die Wehr die erste Tragkraftmotorspritze angeschafft. Dadurch wurden die Möglichkeiten der Brandbekämpfung auf ein neues Level gehoben.
1964 wird Karl Bohnsack zum Ortsbrandmeister in Bentierode. Er wird dieses Amt für nicht weniger als 30 Jahre bis 1994 ausüben. Karl Bohnsack prägte die Wehr allein durch seine lange Dienstzeit als Ortsbrandmeister. Er ist noch heute vielen in der Wehr ein Begriff.
Kurz nach dem Amtsantritt von Karl Bohnsack wurde die seit 1942 im Einsatz stehende Motorspritze durch eine damals moderne TS 8/8 Magirus ersetzt. Für die damaligen Kameraden ein gewaltiger Sprung nach vorn.
Am 29. Juli 1970 wurde im Rahmen einer Feierstunde das neue Löschfahrzeug, ein TSF, von der Gemeinde übergeben. Es war ein Ford Transit 1300.
Im laufe der 70er Jahre gabe es weitere Veränderungen die die Feuerwehr betrafen, so wurde eine neue Trinkwasserversorgung in Form des heutigen Hochbehälters aufgebaut. Ebenfalls wurden die noch heute vorhandenen Hydranten gesetzt um die Wasserversorgung im Brandfall sicherzustellen. Auch das Gerätehaus in seiner derzeitigen Form enstand in diesem Jahrzehnt. Die damaligen Kameraden bauten das Gerätehaus in Eigenleistung um.
Die Wehr feiert ihr 120-jähriges Bestehen.
Hier geht es bald weiter...